Das Kulturzentrum Mattersburg ist ein herausragendes Beispiel für die nachhaltige Sanierung eines denkmalgeschützten Bestandsbaus aus den 1970er-Jahren – und kombiniert somit sanierten Brutalismus mit zeitgenössischer, nachhaltiger Betonarchitektur.
Das Kulturzentrum, im Stil des Brutalismus nach Plänen von H. U. Graf errichtet, öffnete 1976 als erstes burgenländisches Kulturzentrum. Nach 37 Jahren wurde ein Abriss erwogen, jedoch durch eine Initiative verhindert. 2016 gewann HOLODECK architects das international ausgeschriebene Verfahren zur Sanierung und Erweiterung. Dadurch wurde ein öffentlicher Raum zwischen Schule und Kultur geschaffen und die identitätsstiftenden Merkmale erhalten. Der Bau begann 2020 mit Einzelausschreibungen zur Unterstützung regionaler Betriebe. Das Zentrum reagiert räumlich auf das bestehende Ensemble und bietet Anschluss an den neugestalteten Bahnhof. Es ermöglicht barrierefreien Zugang und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Die drei Baukörper sind in maximal fünf Ebenen organisiert, teilweise ins Gelände eingegraben, um ein ausgewogenes Erscheinungsbild zu bewahren.
Wopfinger Transportbeton lieferte mehrere tausend Kubikmeter Transportbeton unterschiedlichster Güteklassen für Innen- und Außenwände – darunter auch Sichtbeton sowie noch höhere Qualitäten für Bodenplatten. Durch den Einsatz von knapp 1.000 m³ ÖKOBETON-R konnten rund 1.300 Tonnen Sand und Kies eingespart werden.